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Pflanzen düngen für reiche Ernte und Blütenpracht

Im Fachhandel wird eine breite Palette von Produkten angeboten, mit denen man seine Pflanzen düngen kann. Doch welche benötigt man wirklich?

Jeder passionierte Gärtner wünscht sich, dass sein Pflanzen gesund sind und Nährstoffe bekommen. Ist düngen also das Beste, was er tun kann?

Pflanzen düngen - Weniger ist oft mehr

Die Statistiken der Labore, die Erdboden analysieren zeigen es immer wieder: der Boden ist überdüngt. Und das nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in den Hausgärten. Viele Gartenbesitzer folgen den Anweisungen auf den Verpackungen der Düngemittel, wenn sie ihre Pflanzen düngen, ohne darauf zu achten, ob die Pflanze die Nährstoffe überhaupt benötigt. Die Angaben auf der Packung beziehen sich auf den Durchschnittswert, doch selten trifft ein Gartenboden genau diesen Wert. Das schädigt nicht nur die Umwelt, auch die Pflanzen leiden darunter. Ein zu hoher Phosphatanteil im Boden behindert beispielsweise die Aufnahme von Mangan, Eisen und Kalzium. Vor dem Düngen sollte also erst einmal eine Bodenanalyse durchgeführt werden, bei der der Nährstoffgehalt aufgeschlüsselt wird. So kann man gezielt und auf die Pflanze abgestimmt düngen. Denn ein Kaktus hat völlig andere Ansprüche als eine Tomate, um nur ein zugegebenermaßen sehr anschauliches Beispiel zu nennen. Oft werden Dünger aber als Mittel für alle Pflanzen ohne Unterschied angeboten. Eine Bodenanalyse sollte alle drei Jahre durchgeführt werden.

Pflanzen düngen - Der richtigen Dünger für jede Pflanze

Grundsätzlich kann man drei Pflanzenarten unterscheiden: Stark-, Mittel- und Schwachzehrer. Starkzehrer sind Pflanzen, die einen hohen Nährstoffbedarf haben. Darunter fallen vor allem Gemüsepflanzen wie Tomaten, Paprika und Kohl. Mittelzehrer mit einem mittleren Nährstoffbedarf sind vor allem die meisten Wurzelgemüse wie Pastinaken und Karotten, Fenchel und Radieschen, aber auch Endiviensalat. Wenig Nährstoffbedarf haben unter anderem Erdbeeren, Hülsenfrüchte, Spinat und Mangold und zum Beispiel auch die beliebte Sonnenblume. Entsprechend stark oder schwach muss man Pflanzen düngen. Wenn man Pflanzen düngen möchte, sollte man auch darauf schauen, ob sie als Blühpflanze oder als Blattpflanze, etwa Blattschmuckstauden aber auch Spinat, zum Einsatz kommen. Blühpflanzen benötigen phosphor- und kalihaltigen Dünger, während Blattpflanzen einen hohen Stickstoffbedarf haben. Ein Sonderfall beim Düngen ist der Rasen. Er hat durch das regelmäßige, im Sommer etwa wöchentliche, Schneiden einen erhöhten Nährstoffbedarf, vor allem an Kalium und Stickstoff. Studien haben aber auch gezeigt, dass Rasen weniger Dünger benötigt, wenn man nach dem Mulchen das abgeschnittene Gras einfach liegen lässt. Durch den Zersetzungsprozess werden Nährstoffe freigesetzt. Auch Pflanzen, die einen niedrigen pH-Wert in der Erde benötigen, stellen eine Ausnahme von der Regel dar. Rhododendren, Heidelbeeren, Sommerheide und andere Moorbeetpflanzen genügt es, wenn sie Hornmehl oder Hornspäne als Dünger bekommen. So einfach kann man die Pflanzen düngen und ihren Ansprüchen gerecht werden.

Pflanzen düngen - Wann ist die beste Zeit dafür?

Im Frühjahr wollen die Pflanzen wachsen und Gartenbesitzer unterstützen sie dabei gerne. Wollen sie doch eine herrliche Blütenpracht und eine reiche Ernte. Sie werden dazu ihre Pflanzen düngen. Im Frühjahr und Sommer sollte daher mit wachstumsförderndem Dünger gedüngt werden, allen voran mit Stickstoff. Im Herbst, wenn sich die Pflanze auf den Winter und die Ruhepause einstellen möchte, sollten diese Nährstoffzugabe zurückgefahren und schließlich eingestellt werden. Das kann bei unterschiedlichen Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten sein. Rosen sollten schon ab Ende Juli keinen Dünger mehr erhalten, vor allem bei Gemüsepflanzen, die noch im Herbst und Winter geerntet werden können, kann die Düngezugabe bis in den Herbst hinein erfolgen. Der Rasen sollte Ende August zum letzten Mal mit Stickstoff gedüngt werden. Düngen sollte man möglichst an einem Regentag, auf keinen Fall aber in der prallen Sonne. Wenn es nicht regnet, sollte man danach gießen.

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