Gartengestaltung mit Rhododendron - Schönheit im Garten

Immergrünes Laub in satten Farben, zarte bunte Blüten: Es spricht eine Menge für die Gartengestaltung mit Rhododendron.

Rhododendren gibt es in großer Auswahl und in den unterschiedlichsten Farbspielen bei den Blüten. Sie erfreuen sich steigender Beliebtheit.

Die meisten kennen Rhododendren als Blütensträucher, die sich am Gehölzrand oder als Solitär schön in Szene setzen lassen. Den wenigsten ist bewusst, dass manche Rhododendren bis zu fünf Meter hoch werden können. Die immergrünen Gehölze eignen sich daher unter den richtigen Bedingungen auch hervorragend als Heckenpflanzen, was der Gartengestaltung mit Rhododendron einen besonderen Akzent verleiht. Rhododendren verlieren im Winter nicht ihr Laub, sodass sie auch in der kalten Jahreszeit ein guter Sichtschutz sind. Plant man im Rahmen der Gartengestaltung mit Rhododendron eine Hecke mit Rhododendren, müssen zuerst einmal die Grundbedingungen stimmen. Die meisten Rhododendron-Arten mögen keine direkte Sonne, sie ziehen lichten Schatten vor. Kann man ihnen das nicht bieten, muss der Traum von einer Rhododendron-Hecke jedoch nicht verloren sein. Man kann man auf die Sorten des Rhododendron Yakushimanum zurückgreifen, dessen Blätter von einer Pelzschicht überzogen sind, der sie vor zu viel Sonne schützt. Ein weiterer Aspekt bei der Planung einer Rhododendron-Hecke ist die Farbauswahl. Natürlich ist die Versuchung groß, eine bunte Mischung der Schönheiten zu pflanzen. Doch man sollte bei der Auswahl auf eine Farbharmonie achten und die Pflanzen Ton in Ton zusammenstellen, sonst wird es schnell zu bunt im Garten. Mit einer geschickten Planung kann man aber früh- und spätblühende Sorten zusammenstellen und so die Blütezeit der Hecke ausdehnen.

Die ersten Rhododendren beginnen im März zu blühen, späte Sorten sorgen bis in den August hinein für Blütenpracht. Die Hauptblütezeit der Rhododendren ist aber, je nach klimatischen Bedingungen, im Mai und Juni. Wem diese kurze Blüte in seinem Garten zu eintönig ist, der sollte bei der Gartengestaltung mit Rhododendron auf passende Begleiter für das Gehölz setzen. Bäume und Sträucher als Begleitpflanzen sind bei der Gartengestaltung mit Rhododendron fast schon Bedingung, denn in ihrem Schatten fühlen sich Rhododendren am wohlsten. Besonders geeignet sind Birken und Kiefern, denn sie bieten den lichten Schatten, den Rhododendren mögen. Blumen-Hartriegel blühen erst im Juli und machen dem Rhododendron keine Konkurrenz. Auch Hortensien blühen erst im Sommer und haben zudem noch dieselben Ansprüche an den Boden wie Rhododendren. Auch frühblühende Gehölze wie zum Beispiel Zaubernüsse machen sich gut als Begleiter und sind zudem noch ein Bienenmagnet. Als Unterpflanzung von Rhododendren eignen sich vor allem Farne und Blattschmuckpflanzen. Und die Auswahl an Stauden, die gut mit Rhododendren harmonieren, ist riesig.

Rhododendren benötigen viel Platz. Wer nur einen kleinen Garten oder nur eine Terrasse hat, muss jedoch nicht auf die Pflanze verzichten. Gartengestaltung mit Rhododendron funktioniert auch hier, wenn man auf Zwergformen zurückgreift. Und Azaleen sind in ihrer Art und ihrem Aussehen den Rhododendren so ähnlich, dass sie inzwischen schon als Teil der Familie angesehen werden, auch aus gärtnerischer Sicht. Grundsätzlich haben Zwergformen des Rhododendron und Azaleen dieselben Ansprüche an Standort und Erde wie ihre großen Verwandten. Sie haben aber längst nicht so einen hohen Platzbedarf und lasen sich sogar in Kübeln kultivieren. Einige Azaleen werden als Zimmerpflanzen angeboten. Einige Gartenazaleen werfen über Winter ihr Laub ab. Sie begeistern im Garten also nicht nur mit schönen Blüten im Frühjahr und Frühsommer, sondern auch mit buntem Laub im Herbst und machen sich daher schön zwischen den immergrünen Blättern der Zwerg-Rhododendren. So lassen sich auch Rhododendren und Azaleen in verschiedenen Größen in der Gartengestaltung mit Rhododendron gut miteinander kombinieren.