Die Koniferen überzeugen durch ihre eindrucksvolle Vielfalt

Koniferen sind weit mehr als beliebte Heckenpflanzen. Es gibt sie in verschiedenen Wuchsformen und den unterschiedlichsten Größen.

Selbst der Ginko mit seinen fächerartigen Blättern gehört zur Gattung der Koniferen und gilt als besonders schönes Solitärgehölz.

Ob Tanne, Lärche, Thuja oder Wacholder – die Konifere ist alles andere als langweilig. Thuja und Scheinzypresse eignen sich beispielsweise wunderbar als Heckenpflanzen und kommen mit 1-2 Schnittmaßnahmen pro Jahr gut aus. Daher gelten diese Heckenpflanzen als besonders pflegeleicht, zumal sie, wie die meisten Koniferen, zu den immergrünen Gehölzen gehören. Manche Konifere wie die Eibe muss sogar nur einmal jährlich geschnitten werden. Doch nicht nur als Heckenpflanzen eignen sich diese zeitlosen Schönheiten. Viele unter ihnen kommen auch als Solitärgewächse gut zur Geltung und so manch ein schön gewachsenes Nadelgehölz unter ihnen eignet sich perfekt für die alljährliche Lichterkette in der Weihnachtszeit. Selbst für die Kübelbepflanzung kommen etliche dieser vielseitig einsetzbaren Exemplare in Frage. Einige Zwerg-Koniferen wie der Zwergwacholder oder die Krummholzkiefer können problemlos im Kübel überwintern, wenn sie mit einer isolierenden Folie, die um den Kübel gewickelt wird, vor allzu eisigem Frost geschützt werden. Auch diese sehen weihnachtlich geschmückt einfach hinreißend aus und können um die Weihnachtszeit herum auch ruhig einmal ins nicht zu sehr beheizte Wohnzimmer einziehen.

Die meisten Koniferen sind eher anspruchslos und pflegeleicht. Sie fühlen sich an fast jedem Standort wohl, wenn sie zwar ausreichend mit Wasser versorgt werden, aber nicht unter permanenter Staunässe leiden müssen. Nur in der prallen Sonne mögen die meisten dieser Gehölze nicht stehen. Denn dann können ihre Nadeln unter der Hitze und Trockenheit leiden, verfärben sich und die Pflanze beginnt zu kränkeln. Ein Plätzchen im Halbschatten ist ideal für Koniferen-Gehölze, auch wenn manche Arten ein wenig mehr Sonne vertragen.
Die beste Zeit für die Pflanzung dieser Gehölze ist der Herbst. Bis spätestens Ende Oktober, also noch vor dem ersten Frost, sollten die Pflanzen eingepflanzt werden. Denn dann können sie noch fest verwurzeln, bevor der Winter einbricht. Vor dem Einpflanzen dürfen sich die Gehölze, wenn möglich, in einem Eimer Wasser noch einmal vollsaugen. In dieser Zeit kann das Pflanzloch ausgegraben und die ausgehobene Erde mit Kompost angereichert werden. Nach dem Einpflanzen wird das Koniferen-Gehölz noch einmal kräftig angegossen. Das Gießen sollte auch an frostfreien Tagen im Winter nicht vergessen werden, damit die Koniferen auch in der kalten Jahreszeit nicht vertrocknen.

Zwar bekommen die Koniferen im Wald keinen Dünger und wachsen trotzdem zu eindrucksvollen Schönheiten heran. Doch im Garten herrschen größtenteils andere Bedingungen als im Wald. Daher sind die Zuchtsorten oftmals auf zusätzliche Düngergaben angewiesen, um mit ausreichend Energie und Nährstoffen für ihr Wachstum versorgt zu werden. Koniferen benötigen recht viel Eisen und Magnesium, aber auch Schwefel. Wenn Koniferen zwischendurch ihre Nadeln verlieren, erleiden sie auch einen größeren Mangel an Magnesium, welches mit den abgeworfenen Nadeln verlorengeht. Je sandiger der Boden ist, desto wahrscheinlicher ist ein Magnesiummangel, da Sandböden nur sehr schlecht Nährstoffe wie Magnesium speichern können. Daher ist es notwendig, seine Koniferen-Gehölze regelmäßig mit einem speziellen Koniferen-Dünger zu versorgen. Dieser enthält eine auf die Bedürfnisse der Konifere zugeschnittene Menge an wertvollen Nährstoffen, die unter anderem auch für eine satte Färbung der Nadeln sorgen. Gedüngt wird im Zeitraum zwischen Anfang März bis etwa Mitte August. Während ein Granulat meist nur einmal pro Jahr verabreicht wird, kann ein Flüssigdünger ab und zu mit dem Gießwasser gegeben werden.