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Für bunte Blütenpracht Hortensien pflegen und richtig düngen

Gärtner, die mit großer Hingabe und Liebe ihre Hortensien pflegen, werden jedes Jahr aufs Neue mit einem Meer aus Blüten belohnt.

Wer sich ein wenig Pflanzenkunde aneignet, kann die Farbtönung seiner Hortensien beeinflussen, was beinahe an Zauberei grenzt. Denn der pH-Wert des Bodens bestimmt die Farbe der Hortensien. Um seine Hortensien pflegen und ihnen die gewünschte Farbe verleihen zu können, muss der Boden also ebenfalls die richtige Pflege erhalten. Während saure Böden für die blaue Farbe der Hortensien verantwortlich sind, zeigen sie in neutralem Boden rosafarbene Blüten. Mit einem einfachen Trick kann der Gartenfreund die Farbe seiner Hortensien ändern. Aluminiumsulfat ist das Mittel der Wahl, wenn es um die Farbe der Hortensienblüten geht. Einfacher kann die Hortensienpflege nicht sein. Und schöner könnten sie nicht blühen.

Hortensien pflegen für ein atemberaubendes Farbspektakel

Hortensien stammen ursprünglich aus China und Nordamerika. Sie bevorzugen einen feuchten, leicht sauren und humusreichen Boden. Gärtner, die intensiv Hortensien pflegen, wissen, dass diese für Mensch und Tier teilweise leicht giftig sind. Bei vernünftigem Umgang mit dieser Gartenschönheit spielt dies jedoch keine Rolle. Hortensien wachsen meist aufrecht wie Sträucher und fallen durch ihre kronenartigen, großen Blüten auf. Neue Triebe werden mit der Zeit braun, was die Qualität der Blüte allerdings nicht beeinträchtigt. Es gibt verschiedene Hortensiensorten, die jeweils eine andere Wuchsform und auch Unterschiede bei Blatt und Blüte aufweisen. Ab Anfang Juli blühen die meisten Hortensien und erst spät im September endet das prächtige Farbenschauspiel ihrer Blüten, die auch danach noch dekorativ aussehen und zahlreichen Nützlingen ein willkommenes Zuhause bieten.

Wichtig beim Hortensien pflegen ist der passende Standort mit möglichst idealen Bodenbedingungen. Denn nur dann bedankt sich die Hortensie mit einem wogendem Meer aus großen Blüten. Die pralle Sonne ist nicht für alle Sorten optimal, viele Hortensien bevorzugen den Halbschatten. Der Boden sollte humusreich und mit einem pH-Wert von etwa 5,5 leicht sauer sein. Ebenso ausschlaggebend wie der passende Standort und der richtige Boden ist das ausreichende Gießen. Denn wer Hortensien pflegen möchte, sollte unbedingt ihren großen Wasserbedarf kennen und dafür sorgen, dass der Boden niemals gänzlich austrocknet. Staunässe ist zwar auch für die Hortensien eher schädlich, aber bei Trockenheit und längeren Dürreperioden leiden Hortensien oft ganz besonders.

Schon vor der Pflanzung muss der Gärtner seine Hortensien pflegen. Denn Hortensien sind Flachwurzler, deren Wurzeln genügend Platz benötigen, um sich ausbreiten zu können. Daher müssen auch sogenannte Spiralwurzeln, die sich schnell bilden, wenn Hortensien längere Zeit in einem zu kleinen Topf stehen, vor dem Einpflanzen unbedingt entfernt werden. Auch das Pflanzloch sollte dann entsprechend groß und die Erde gut gelockert sein, damit die oberflächlichen Wurzeln genügend Raum finden, ohne in ihrem Wuchs behindert zu werden. Aus diesem Grund sollte auch unbedingt auf ausreichend Abstand zu anderen Flachwurzlern geachtet werden. Hortensien pflegen ist ein wenig anspruchsvoll, doch wenn der Gartenfreund mit der Zeit zum Hortensienfachmann wird, kann er sich monatelang an ihrer Blütenpracht erfreuen.

Hortensien pflegen und düngen

Von Anfang Frühling bis Mitte August kann der Gärtner Hortensien einpflanzen. Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß wie der Erdballen sein, damit sich die flachen Wurzeln auch gut entfalten können und nicht abgeknickt oder eingeengt werden. Nun wird die Pflanze eingesetzt und die ausgehobene Erde um den Wurzelballen herum eingefüllt. Zum Schluss wird die Erde noch einmal vorsichtig festgetreten und die junge Hortensie kräftig angegossen. Hortensien pflegen heißt vor allem auch, sie gut zu gießen, das fängt schon direkt nach dem Einpflanzen an. Denn eine gute Bewässerung nach dem Pflanzen begünstigt die Verwurzelung der Hortensie. Nun steht einer üppigen Blütenpracht nichts mehr im Wege.

Möchte der Gärtner erfolgreich Hortensien pflegen, sollte er ihren Nährstoffbedarf jederzeit ausreichend decken. Da Hortensien zu den Starkzehrern gehören, benötigen sie nämlich eine verhältnismäßig große Menge an Nährstoffen. Allerdings ist hierfür nicht jeder beliebige Dünger geeignet. Spezielle Hortensien- oder Rhododendrendünger sind zum Hortensien pflegen ideal, da Hortensien einen leicht sauren Boden bevorzugen. Als organischer Dünger sind Pellets aus Rinderdung empfehlenswert. Gedüngt wird höchstens bis Ende Juli, damit sich die Pflanze besser auf die kalte Winterzeit vorbereiten kann. Der Schnitt ist bei jeder Hortensienart anders. Unabhängig von der Sorte kann jedoch ein Auslichten und das Entfernen der verblühten Blütenstände im Frühjahr den Neuaustrieb und die Entwicklung besonders schöner Blüten fördern. Hortensien pflegen ist zwar manchmal etwas arbeitsintensiv, lohnt sich jedoch in jedem Fall.

Einige Hortensienarten reagieren auf die Änderung des pH-Wertes im Boden mit einem beeindruckenden Farbwechsel. Ist der pH-Wert des Bodens eher hoch, zeigen Hortensien eine rosafarbene Blüte. Je niedriger der pH-Wert, desto blauer erscheinen die Blüten. Liegt der pH-Wert etwa bei 5 oder gar niedriger, zeigen sich die Blüten in einem herrlichen Blau. Dies liegt an den im Boden befindlichen Aluminium-Ionen. Denn diese sind für die Blaufärbung der Blüten verantwortlich. Wer beim Hortensien pflegen einmal wöchentlich Aluminium-Sulfat ins Gießwasser gibt, wird mit einer herrlichen Blaufärbung seiner Hortensien belohnt. Etwa drei Gramm Aluminium-Sulfat genügen, um aus den rosafarbenen Blüten blaue Blüten zu zaubern. Wer das Aluminium-Sulfat zugleich mit einem Hortensiendünger geben möchte, kann auf ein Kombinationspräparat zurückgreifen.

Hortensien auch im Winter richtig pflegen

Hortensien, die im Hortensienbeet gehalten werden, sind meist bedingt winterhart. Denn Hortensien gehören zu den Halbsträuchern und verholzen lediglich an der Basis ihrer Triebe aus dem aktuellen Jahr. Die Triebspitzen jedoch, die schon Ansätze für die Knospen im kommenden Jahr aufweisen, können deshalb bei zu starkem Frost erfrieren. In Regionen mit eher kälteren Wintern empfiehlt sich deshalb unbedingt ein geeigneter Winterschutz. Sonst könnte in einem ganz besonders kalten Winter leicht die ganze Blütenpracht erfrieren. Am besten ist es jedoch bei empfindlichen Sorten, die Hortensien im frostfreien Winterquartier überwintern zu lassen, um auch im Winter die Hortensien pflegen und hegen zu können. Ein unbeheiztes Gewächshaus ist hierfür ideal, aber auch ein unbeheizter, nicht zu heller Raum eignet sich dafür.

Wer zum Hortensien pflegen während der Winterzeit seine Hortensien ins Haus holt, sollte darauf achten, dass sie dort keinen großen Temperaturschwankungen unterworfen sind. Auch sollten Temperatur und Lichtverhältnis der Jahreszeit etwas angepasst sein. Denn wenn die Hortensie zu warm steht, kann sie ihren Stoffwechsel nicht herunterfahren, was zu zahlreichen Problemen führen kann. Unter anderem bildet die Hortensie dann keine neuen Blütenknospen. Zu hell wiederum ist ebenfalls schädlich, denn dies begünstig gerade bei trockener Zimmerluft das Aufkommen der lästigen Blattläuse oder anderer Schädlinge. Manchmal genügt es, die Blätter mit einem harten Brausestrahl abzubrausen, um die Plagegeister wenigstens zeitweise loszuwerden. Auch verdünnte Brennesseljauche kann helfen, die Pflanze zu stärken und die Blattläuse zu vertreiben.

Gartenfreunde, die Hortensien pflegen, die im Kübel stehen, merken schnell, dass diese Pflanzen hier besonders durstig sind. Dies gilt auch für den Winter. Im Haus überwinternde Hortensien sind auch in der kalten Jahreszeit auf eine regelmäßige Wasserzufuhr angewiesen. Sobald sich jedoch die Knospen der ersten Blätter zeigen, will die Hortensie wenigstens für einige Stunden täglich ans Licht. Trotzdem muss sie natürlich noch vor den Spätfrösten, die oft noch bis Mitte Mai zu erwarten sind, geschützt werden. Natürlich gibt es aber auch nach wie vor winterfeste Hortensien, die in milden Regionen ganzjährig draußen bleiben dürfen, ohne Schaden zu nehmen. So muss der Hortensienliebhaber also nicht jedes Jahr die Pflanzen ausgraben, im Haus unterbringen und dort im Winter seine Hortensien pflegen.

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