Eine Kräuterspirale - Nützlich und schön anzusehen

Eine Kräuterspirale ist eine Bereicherung für jeden Garten. Sie sieht gut aus und man ist stets mit frischen Kräutern versorgt.

Wer gerne mit frischen Kräutern kocht und noch einen Platz im Garten hat, der sollte nicht auf eine Kräuterschnecke verzichten.

Eine Kräuterspirale, die aufgrund ihrer Form an ein Schneckenhaus erinnert, wird oft auch Kräuterschnecke genannt. Sie sieht aber nicht nur gut aus, sie hat auch viele Vorzüge. Der offensichtlichste ist, dass man immer eine reiche Auswahl an frischen Gartenkräutern in seinem Garten hat. Frisch geerntet liefern diese Kräuter ein Aroma, an das kein gekauftes Kraut heranreichen kann. Durch den Aufbau in verschiedenen Zonen gibt es in einer Kräuterspirale für jedes Kraut den perfekten Standort. In der Spirale herrschen durch den wendeltreppenartigen Aufbau ideale Lichtverhältnisse und das Wasser, ob durch Regen oder durch Gießen, wird perfekt verteilt. Aber eine Kräuterschnecke kann noch mehr. Die unterschiedlichen Kräuter ergänzen sich und halten sich gegenseitig Schädlinge vom Leib, sodass ein gesundes Wachstum aller Pflanzen möglich ist. Und last but not least ist eine Kräuterschnecke ein echtes Biotop. Die unterschiedlichen Kräuter blühen zu verschiedenen Zeiten und ziehen die unterschiedlichsten Nützlinge an. Sie sind wahre Insekten- und Bienenweiden und bereichern dadurch auch den Rest des Gartens. Verstärkt wird die Vielfalt und der Biotopcharakter noch durch einen kleinen Teich am Ende der Spirale.

Im Fachhandel werden eine Vielzahl an Kräuterspiralen aus unterschiedlichen Materialien angeboten. Je nach Gartenstil kann man sich eine Spirale aus Holz, Kunststoff oder Metall, mit Rostlook oder in Edelstahl, aussuchen. Die klassische Kräuterschnecke ist aber aus Naturstein. Stein hat den Vorteil, dass damit die Wärme gut gespeichert werden kann, was den Pflanzen zugutekommt. Es gibt Bausätze für Kräuterspiralen, aber sie sind auch recht einfach selbst gebaut. Sie sollten an einem sonnigen Standort errichtet werden und nicht zu klein konzipiert werden. Als erstes sollte ein Fundament ausgehoben und etwa zehn Zentimeter mit Schotter aufgefüllt werden, damit sich später keine Staunässe bildet. Wenn man einen Teich möchte, sollte dieser rund 40 Zentimeter tief sein. Die Kräuterschnecke sollte sich nach Süden öffnen. Am besten geeignet ist eine Kräuterschnecke, die mit flachen Steinen aus Natursteinen errichtet wird. Hier ist es nicht nötig, die Steine mit Mörtel zu verbinden, was den Pflanzen zusätzliche Ausbreitungsmöglichkeiten bietet. Und mit etwas Glück siedeln sich in der Trockenmauer auch Eidechsen an, was wiederum zur Vielfalt im Garten beiträgt. Es gibt aber noch eine Menge anderer Möglichkeiten, um eine Kräuterschnecke in Eigenbau anzulegen. Man benötigt nur ein wenig Fantasie und handwerkliches Geschick.

Eine Kräuterspirale lässt sich in vier Zonen aufteilen. Die unterste Zone ist für Kräuter geeignet, die es feucht mögen und auch einmal nasse Füße vertragen können. In diese Zone sollte man eine Mischung aus 50 Prozent Gartenerde und 50 Prozent Kompost ausbringen. Hier fühlen sich Brunnenkresse und Wasserminze wohl. Die zweite Zone ist ebenfalls eine eher feuchte Zone, deren Substrat aus 50 Prozent Gartenerde, 20 Prozent Sand und 30 Prozent Kompost bestehen sollte. Sie ist ideal für Pflanzen wie Bärlauch, Estragon, Basilikum, Dill, Melisse, Petersilie und Liebstöckel. In der dritten Zone gedeihen die meisten Minzarten, Schnittlauch, Koriander, Kapuzinerkresse, Borretsch und ähnliche Kräuter am besten. Sie sollte mit einem Gemisch aus 50 Prozent Gartenerde, 30 Prozent Sand und 20 Prozent Kompost aufgefüllt werden. Der obere Bereich ist den mediterranen Kräutern vorbehalten, die es warm und trocken mögen. In der Erde aus 50 Prozent Gartenerde und 50 Prozent Sand gedeihen Currykraut, Lavendel, Oregano, Thymian, Rosmarin, die meisten Salbeiarten, Majoran, Lorbeer und weitere mediterrane Kräuter bestens.